Herr Dr. Lebhart, Sie sind der Chief Information Officer von Cottbus/Chóśebuz – wie kann man sich Ihre Arbeit vorstellen?
Zu meinen zentralen Aufgaben zählt insbesondere die Erarbeitung beziehungsweise Weiterentwicklung einer IT-Strategie sowie die Neuausrichtung der digitalen Architektur der Stadt. Konkret versuche ich mit strategischen und übergreifenden Impulsen eine Art Optimierung für Fragen herbeizuführen, die sich insbesondere beim E-Government stellen. Ich übernehme sozusagen die Rolle des strategischen Gestalters, positioniere mich als digitaler Vorreiter und berate die Führungsebenen der Verwaltung und der Politik.
Welche Bedingungen haben Sie vorgefunden, als Sie 2017 nach Cottbus/Chóśebuz kamen und wie hat sich der IT-Bereich seitdem weiterentwickelt?
Als ich hier begonnen habe, galt die IT im Grunde noch als Kostenstelle. Heute würde ich sagen, nach zweieinhalb Jahren, ist die IT der Garant für Innovation. Wir können mit neuen Technologien Geschäftsprozesse in der Verwaltung deutlich verändern.
Wie sieht eine erfolgreiche Smart City in Ihren Augen aus?
Es gibt meiner Meinung nach keine allgemeingültige Definition einer Smart City, deswegen stoße ich mich an diesem Begriff schon seit längerer Zeit. Ich glaube, wir verstehen alle unter einer Smart City, moderne Technologien in der Infrastruktur so miteinander zu vernetzen, dass einerseits die Wettbewerbsfähigkeit, und gleichzeitig der Innovationsstandard der Stadt gesteigert wird. Parallel steigt dadurch die Lebensqualität für die Bewohner:innen.